Courtesy Cotter & Naessens Architects © Samuele Cherubini

Cotter-Naessens: “Die Bürgerversammlung ist ein Modell für Informationsfluss und Entscheidungsfindung, das im Gegensatz zu Online-Dynamik oder Social Media steht.“

Auf der Biennale Architettura 2025 (10. Mai – 23. November) zeigt der irische Pavillon die Assembly, eine multisensorische Installation, die partizipative Demokratie neu interpretieren möchte. Entwickelt von Cotter & Naessens Architects in Zusammenarbeit mit Klangkünstler David Stalling, Architektin & Dichterin Michelle Delea, Kurator Luke Naessens und Holzhandwerker Alan Meredith, entstand ein Raum, inspiriert von Irlands Citizens’ Assembly. Seit 2016 diskutieren in dieser irischen Institution 99 ausgewählte Bürger*innen Themen, u.a. Ehegleichstellung oder Biodiversität, um Empfehlungen an die Regierung zu formulieren. Kurator Luke Naessens: „Wir wollten einen Raum schaffen, der echte Begegnungen zwischen Menschen fördert im Gegensatz zu Online-Dynamiken.“


Die in Venedig präsentierte Installation Assembly ist ein kreisförmiger, modularer Raum aus irischem Buchenholz, das Meredith nach einem Sturm verarbeitete, ergänzt durch einen handgewebten Teppich von Ceadogán Rugmakers. Eine Klangkomposition von Stalling und Delea integriert Deleas Gedicht „Assembly“, das den Schaffensprozess poetisch widerspiegeln soll. „Das Gedicht ist das Herz der Installation, es ehrt die irische Tradition des gesprochenen Wortes“, so Cotter im Interview mit Alethea Talks.  


Die Citizens’ Assembly möchte Reflexion und Konsens in Zeiten algorithmisch gesteuerter Desinformation fördern. Dieses Konzept könnte weltweit Bürgerbeteiligung stärken. 2026 wird Assembly durch Irland touren, begleitet von Deleas Dokumentarfilm. Lesen Sie am Ende des Interviews auch das eigens geschaffene Gedicht.

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June 23, 2025

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Interview Directory 

ART

Name: Cotter & Naessens Architects

Residenz: Cork, Irland

AM: Warum haben Sie sich bei der Gestaltung Ihres Pavillons vom Modell der Bürgerversammlung inspirieren lassen?


Lukas Naessens: Die Bürgerversammlung hat in den letzten zehn Jahren eine wichtige öffentliche Rolle gespielt. Wir wollten eine Struktur entwerfen, die die Bürgerversammlung metaphorisch widerspiegelt - ein Prototyp für Versammlungen in kleinerem, lokalem Rahmen, im Gegensatz zur Bürgerversammlung, die eine Großveranstaltung mit hundert Teilnehmern ist. Unsere Versammlung ist eine Zusammenarbeit von Architekten, Musikern, Handwerkern und Schriftstellern. Wir begannen, unser Projekt selbst als eine Form der Versammlung zu betrachten - ein offenes Zusammentreffen verschiedener Perspektiven und Wissensgebiete. Die Bürgerversammlung war zunächst ein Thema, das uns interessierte, aber schließlich wurde sie zu einem Modell für unseren Arbeitsprozess, wenn das Sinn macht.


Der Pavillon ist bereits eröffnet. Welche Reaktionen haben Sie von den Besuchern erhalten?


Louise Cotter: Unser erstes Gästebuch ist voll, und wir sind gerade dabei, das nächste zu schreiben - die Leute sind begeistert. Wir haben auch mit Personen gesprochen, die an deliberativen demokratischen Prozessen beteiligt sind, etwa aus Australien oder anderen Ländern. Viele Besucher waren sofort begeistert davon, wie das Konzept auf einer kleineren, lokalen Ebene funktionieren könnte. Das war sehr erfreulich, da man in der Entwurfsphase nie sicher sein kann, wie es bei den Menschen ankommen wird. Es handelt sich um eine multisensorische Ausstellung: Einige Besucher können einfach nur dasitzen, den Soundtrack genießen, das Holz oder die Atmosphäre in sich aufnehmen. Andere haben sich intensiv mit den Materialien beschäftigt und sich auf hohem Niveau beteiligt.


"Die Bürgerversammlung ist ein Modell für Informationsfluss und Entscheidungsfindung, das im Gegensatz zu Online-Dynamik oder sozialen Medien steht.


Lukas Naessens: Ein Aspekt der Besuchererfahrung, den wir hervorheben wollten, ist die Bedeutung echter Begegnungen. Für uns ist ein unterschätztes Merkmal der Bürgerversammlung als politisches Modell, dass echte Menschen in einem Raum zusammensitzen und über Themen diskutieren. Eine Online-Bürgerversammlung zur Gleichstellung von Frauen und Männern während der Covid war notwendig, aber für mich ging sie etwas am Ziel vorbei, denn es sind genau diese persönlichen Begegnungen, die komplexe Themen zu guten Lösungen führen. Die Bürgerversammlung ist ein Modell für Informationsfluss und Entscheidungsfindung, das im Gegensatz zur Online-Dynamik oder den sozialen Medien steht. Dies wollten wir metaphorisch in der Besuchererfahrung hervorheben. Die Menschen reagieren sehr positiv darauf, wenn sie mit Fremden, die zufällig zur gleichen Zeit dort sind, im Pavillon sitzen. Wir fordern sie nicht auf, eine Versammlung abzuhalten, sondern laden sie ein, über diese Erfahrung - das Zusammensein mit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund - nachzudenken.

Installation view of ASSEMBLY Ireland at Venice 2025, Courtesy Cotter & Naessens Architects © Samuele Cherubini

Film still documenting the making of Assembly 2024 Photo Felix Castaldo Directed by Michelle Delea, Courtesy Cotter & Naessens

Film still documenting the making of Assembly 2024 Photo Felix Castaldo Directed by Michelle Delea, Courtesy Cotter & Naessens

"Wie gehen wir mit dem Land um? Welche Rolle spielen die Landwirtschaft und die Bäume? Irland war einst stark bewaldet, ist aber heute eines der waldärmsten Länder Europas."


Ich hatte den Eindruck, dass Sie warme Farben gewählt haben, um eine emotionale, einladende Atmosphäre zu schaffen. Ist das richtig?


Louise Cotter: Ja, das war beabsichtigt. Bei der Gestaltung der Struktur haben wir uns archetypische Orte angesehen, an denen sich Menschen versammeln, wie z. B. das Chorgestühl in Kirchen, wo das Holz durch jahrelangen Gebrauch reichhaltig und warm erscheint. Auch die Verwendung von Holz als nachhaltiges Material mit Bezug zur Umwelt und Landschaft spielte eine wichtige Rolle. Eine Bürgerversammlung, die uns besonders bewegt hat, war eine, die sich mit dem Verlust der Artenvielfalt befasste. Sie wirft wichtige Fragen auf: Wie gehen wir mit dem Land um? Welche Rolle spielen die Landwirtschaft und die Bäume? Irland war einst stark bewaldet, ist aber heute eines der waldärmsten Länder Europas. Die Menschen beginnen, die Wiederbegrünung und nachhaltige Landschaften zu schätzen, was eine Herausforderung darstellt. Unsere Buchen fielen in einem Sturm - eine Geschichte über die Auswirkungen des Klimas und sich ändernde Wettermuster. Sie wurden uns von der Natur „geschenkt“, gesägt und getrocknet von unserem Schöpfer, Adam. Wir kennen also den Ursprung dieser Bäume und ihre Verwandlung.


Gab es andere politische Themen, die Ihre Arbeit beeinflusst haben?


Lukas Naessens: Nein, wir waren in erster Linie an dem Modell der Bürgerversammlung selbst interessiert, nicht unbedingt an ihren Themen. Die biologische Vielfalt war eine Ausnahme, die sich in unserem Arbeitsprozess herauskristallisierte. David, unser Klangkünstler, der die Audiokomposition erstellt hat, arbeitet viel mit natürlichen Klängen - Aufnahmen von Hecken, Bäumen oder Unterwasser. Dieser Aspekt wurde im Laufe der Zusammenarbeit an dem Projekt immer stärker. Wir erweiterten unsere Vorstellung von Versammlung, um auch nicht-menschliche Elemente einzubeziehen. Aber zunächst lag unser Schwerpunkt auf der Bürgerversammlung als Arbeitsmodell für die Behandlung von Problemen, nicht auf den Problemen oder Lösungen selbst.


„Das Gedicht ist das Herzstück des Pavillons, es spiegelt seine Entstehung wider und erlaubt ihm in gewisser Weise, über sich selbst zu “denken". Dies spiegelt die Bürgerversammlung als einen reflektierenden, lernenden Prozess wider, der sich mit jeder Versammlung durch neue Innovationen verbessert."


Welche Poesie haben Sie verwendet?


Lukas Naessens: Michelle Delea, ein Teammitglied, ist Architektin und Dichterin. Es war von Anfang an klar, dass die Poesie eine Rolle spielen würde, auch wenn ihre Form offen war. Irgendwann schrieb sie ein Gedicht, das in die Audiokomposition eingewoben wurde. Es spiegelt die Entstehung des Pavillons wider: eine Strophe über den Baum, eine andere über die Zimmermannsarbeit. Durch unseren gemeinschaftlichen Ansatz, bei dem jeder an seinem Teil arbeitete und regelmäßig Ideen austauschte, wurde dieser selbstreflexive Aspekt zentral. Wir haben ständig über den Prozess nachgedacht und diese Gedanken in den Pavillon einfließen lassen. Das Gedicht ist das Herzstück des Pavillons, es spiegelt seine Entstehung wider und lässt ihn in gewisser Weise über sich selbst „nachdenken“. Dies spiegelt die Bürgerversammlung als einen reflektierenden, lernenden Prozess wider, der sich mit jeder Versammlung durch neue Innovationen verbessert.


Können Sie etwas über das Gedicht sagen?


Louise Cotter: Der Wert des Gedichts liegt darin, dass es eine irische Stärke anspricht: die Kunst des gesprochenen Wortes. Es gibt ein irisches Wort, Bailiú, für die mündliche Tradition. Das erklärt den Erfolg der Bürgerversammlung: Wenn Menschen frei miteinander sprechen, anstatt Papiere oder E-Mails auszutauschen, entstehen oft unerwartete Ergebnisse und ein Konsens, wo es sonst schwierig wäre. Das Gedicht war ein zentraler Bestandteil der Arbeit.

Axonometric drawing for Assembly 2024, Courtesy Cotter & Naessens

Assembly team (from left) David Stalling, Louise Cotter, Alan Meredith, Michelle Delea, David Naessens and Luke Naessens Courtesy Cotter & Naessens, Photo Janice O’Connell F22 Photography 

„In einer Kirche in der Nähe von Cork City steht ein nüchternes Steingebäude, aber ein glänzender roter Teppich im Kirchenschiff macht es zu etwas Besonderem.“


Welche Rolle spielen die Teppiche in dem Pavillon?


Louise Cotter: Der Teppich ist Teil einer reichhaltigen, sinnlichen Erfahrung, bei der Materialien und Farben miteinander harmonieren. Der Pavillon ist wie ein Musikinstrument, und der Klang ist entscheidend. Die Akustik war wichtig, und der Teppich trägt dazu bei, aber er schafft auch eine besondere Atmosphäre. In einer Kirche in der Nähe von Cork City gibt es ein schlichtes Steingebäude, aber ein glänzender roter Teppich im Kirchenschiff macht es zu etwas Besonderem. Wir haben uns auch von der Geschichte Venedigs als Kreuzung von Ost und West im 15. und 16. Ein Gemälde des persischen Kaisers Schah Abbas, der einen Teppich als diplomatisches Geschenk überreicht, faszinierte uns. Teppiche waren keine Alltagsgegenstände, sondern kostbare Objekte mit einer eigenen Sprache. Unsere Farben - Indigo, Safran, Zinnoberrot - stammen aus einem persischen Palast und haben eine starke Präsenz im Raum. Der Teppich, den wir entworfen haben, ist eine Abstraktion von Baumringen, nicht wörtlich zu nehmen, sondern ein Echo der Bäume im Pavillon.


Wohin werden Ihre Kunstwerke nach der Biennale gehen?


Louise Cotter: Nächstes Jahr wird es in Irland zu sehen sein, sicherlich auf dem Midsummer Festival in Cork City. Wir sind auf der Suche nach einem Veranstaltungsort in Dublin, da der Stadtrat das Projekt unterstützt und Debatten oder eine Versammlung initiieren möchte. Wir freuen uns darauf, das Projekt zu kuratieren, sobald wir einen Ort gefunden haben. Irland wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen, und wir sind in Gesprächen mit der Regierung, um die Arbeit auf einer Veranstaltung zu präsentieren. Danach hoffen wir auf einen festen Standort.


"Was uns auszeichnet, ist unsere Liebe zum Detail, vor allem in der Schreinerei."


Worauf hat sich Ihr Studio spezialisiert?


Louise Cotter: Wir sind ein kleines Studio, das sich auf öffentliche, nicht kommerzielle Projekte spezialisiert hat - Universitätsgebäude, sozialer Wohnungsbau, Straßenprojekte. Was uns auszeichnet, ist unsere Liebe zum Detail, vor allem bei den Tischlerarbeiten. Öffentliche Projekte dauern oft sehr lange, manchmal ein Jahrzehnt, weil sie mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Dieses Projekt war vergleichsweise schnell, aber der Prozess war ähnlich.


Wer ist das Team hinter Assembly?


Louise Cotter: Luke; Michelle, eine Architektin, Dichterin und Filmemacherin, die einen Dokumentarfilm über das Projekt dreht, der bis Ende 2025 fertiggestellt und auf der Tournee gezeigt werden soll; David Stalling, unser Klangkünstler, ist Deutscher, lebt aber seit etwa 25 Jahren in Irland; Alan Meredith ist Architekt, aber in erster Linie Kunsthandwerker, der Skulpturen, Möbel und Kunstobjekte aus Holz herstellt.


"Jugendlichen fehlt es oft an Orten, an denen sie sich aufhalten können, denn Einkaufszentren oder Einrichtungen sind teuer. Diese Bibliothek ist für alle offen."


Eine letzte Frage: Wie hat Ihr Architekturbüro den Durchbruch geschafft?


Louise Cotter: Unser Durchbruch kam 2008, als wir einen internationalen Wettbewerb für eine Bibliothek und ein Kulturzentrum in Dublin am Meer gewannen. Eine Bibliothek als Zuhause für Menschen - nicht nur für Bücher, sondern auch für Gemeinschaftsaktivitäten, Kreativität und einfach ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. Leider fiel der Gewinn des Wettbewerbs mit dem katastrophalen Finanzcrash in Irland zusammen. Es gab Zweifel, ob das Projekt verwirklicht werden würde, da die Troika die Finanzen des Landes übernahm. Wir waren praktisch ein besetztes Land. Aber bemerkenswerterweise wurde das Projekt gebaut, weil die lokalen Behörden überzeugt waren, dass es ihre Stadt verändern würde. Das ist gelungen: Nach zehn Jahren ist es ein beliebter Ort, vor allem für Teenager, Kinder und ältere Menschen. Teenagern fehlt es oft an Orten, an denen sie sich aufhalten können, denn Einkaufszentren oder Einrichtungen sind teuer. Diese Bibliothek ist für alle offen. Das Projekt hat unseren Ruf gestärkt und uns mehr öffentliche Aufträge eingebracht. Es ist nicht einfach, denn in Deutschland müssen sich die Auftraggeber an die EU-Vorschriften für Designteams halten. Aber wir lieben es, Gebäude für Menschen zu schaffen, die die Gesellschaft verbessern.


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ASSEMBLY


Sketch


The point blunts with the sweep

of a compass, a curved line (modest, lustrous):

a dormant circuit on pressed, wood-pulp paper


Did you mean the diminishing,

intangible, vanishing point,

or the centre of the circle, the focus?


The reoccurring point,

on which the meeting place hinges –

can be told from a trodden entrance



Trunk


Somewhere in the centre of Ireland,

a felled Beech – a former guardian,

feminine muse of the woodland – lies down


The choke, the chainsaw’s butterfly valve

turns a breathing engine,

ignites a flock from alders in earshot


The forklift tines

as arms beneath the fallen will,

raise to bed (of the bandsaw mill)



Timber


Sawn and planed, sections of decades present

the warmth of amber in its grain, with a body willed to bend


A bio-glue’s abundant, pre-tangled in timber:

when steam-stressed, lignin loosens,

a fragrant, beechwood treacle is produced


Pressed and clamped with tension straps

to moulds that keep the arc, the pliant plank

is kiln-dried, enough to route the craft




Rug


Sliding the shed door latches shuns

the winter sun from the carpet maker’s canvas,

the stump rings project upon his back


His gun, tufting, firing wool, fabricates –

with a primary, Persian palette. The piston

jolts the scissors head to help the needle thread.


Now the maker trails in circles,

To cut, to shear, to trim, to snip,

stray millimetres from the carpet’s surface



Sound


In conduits, currents cross the bridge,

and drape from pole to pole. They wait

among the terminals, to spiral copper coils


Invisible fields excite the driver’s paper cone,

wavelengths measuring rug to rafter, are swallowed

by a labyrinth in the cabinets stood around


Disturbed, displaced, detectable, and delicate:

air – elastic medium, amnesiac as the beach

– covers conversation tracks and carries calls with ease


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Poet: Michelle Delea

Editor: Paul Casey


Readers:

Michelle Delea (Cork)

Brendan Duffin (Antrim)

Cathal Holden (Kerry)

Ségolène Gaschignard (Nantes)

Aindrias de Staic (Clare)


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